Release Notes Version 4.0.x

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Ergänzend zu den Release Notes erläutert der Migrationsleitfaden die notwendigen Schritte zur Migration älterer Anwendungen auf das aktuelle Release.

1. Allgemeine Änderungen

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2. Referenzarchitektur

Dieses Release enthält architektonische "Breaking Changes". Anwendungen, die mit den vorigen Releases der IsyFact architektonisch im Einklang sind, sind es mit IsyFact 4.0.x nicht mehr unbedingt.

Widersprüche zur Referenzarchitektur führen in der Regel zu einem (partiellen) Redesign betroffener Anwendungen.

Der Begriff "Referenzarchitektur" löst den bisherigen Begriff "Blaupause" ab.

Die Seite "Referenzarchitektur" wurde nach Architektursichten aufgeteilt:

Die restlichen Inhalte der Referenzarchitektur wurden thematisch gegliedert und in der Navigation z.T. neu angeordnet.

2.1. Fachliche Referenzarchitektur

Die Begrifflichkeiten rund um Anwendungen wurden z.T. angepasst und neu definiert. Der Begriff Anwendungssystem entfällt zugunsten der Begriffe Anwendung und IT-System, da mit diesem Begriff manchmal das eine und manchmal das andere gemeint war.

2.2. Software-technische Referenzarchitektur

Die software-technische Referenzarchitektur sieht nun vor, eine Anwendung in mehrere IT-Systeme zu zerlegen. Eine Abbildung einer Anwendung auf nur ein IT-System ist weiterhin möglich, stellt aber einen Spezialfall dar. Die Beschreibung dieses "technischen Schnitts" zieht auch eine neue Definition des IT-Systems nach sich. Neu eingeführt wurden die IT-Systemtypen. Sie stellen konkrete Ausprägungen des IT-Systems dar, besitzen eine jeweils eigene Systemarchitektur und können auf verschiedenartige Technologie-Stacks setzen. Aktuell gibt es drei IT-Systemtypen: Backend, Frontend sowie Batch.

2.2.1. Backends

Die Referenzarchitektur Backend beschreibt nun Backends als primäre Anbieter von fachlichen Services. Zur Umsetzung von UIs sieht die Referenzarchitektur nur noch eigenständige Frontends vor. Ergänzend hierzu beinhaltet die IsyFact einen Baustein zur Umsetzung von Frontends mit Angular.

2.2.1.1. Persistenzschicht

Der Begriff "Datenzugriff" wurde an relevanten Stellen durch die Begriffe "Persistenz" bzw. "Persistenzschicht" ersetzt, um die Bedeutung zu schärfen. Der Begriff "Datenhaltung" wurde ebenfalls an relevanten Stellen durch die Begriffe "Persistenz" bzw. "Persistenzschicht" ersetzt. Er spielt allerdings in der technisch-infrastrukturellen Referenzarchitektur noch eine Rolle, wenn es um die Datenhaltung im Sinne der Nutzung von Datenbanken geht.

Die Inhalte zu den Themen Versionierung von Datenbankschemas sowie Historisierung wurden in die neue Beschreibung der Persistenzschicht integriert.

Für die Überführung von persistenten Entitäten in Geschäftsobjekte werden keine gesonderten Schnittstellenobjekte mehr genutzt. Die Persistenzschicht übergibt persistente Entitäten an den Anwendungskern. Der Anwendungskern darf keine persistenten Entitäten mehr herausgeben, auch nicht zwischen seinen Fachkomponenten. Entsprechende Ausnahmen wurden gestrichen.

2.2.1.2. Anwendungskern

Das Konzept der "Basisdaten" wurde gestrichen, in dem die Referenzarchitektur erlaubt hat, von Fachkomponenten gemeinsam benutzte Geschäftsobjekte zu definieren. Für diese Geschäftsobjekte gab es keine Komponente im Anwendungskern, sondern nur einen direkten Zugriff auf die dazugehörigen Entitäten. Die Referenzarchitektur sieht nun vor, dass Fachkomponenten ohne Ausnahme die vollständige Datenhoheit über ihre eigenen Geschäftsobjekte besitzen.

"Externe Services" im Anwendungskern heißen nun "Service Consumer", da der alte Begriff Verwechslungsgefahr mit Services, die außerhalb der Anwendungslandschaft beheimatet sind, aufwies.

Das Konzept von Teilanwendungen als fachliche Schnitte durch das Backend wurde gestrichen, da Backends eng gekoppelte Anwendungskomponenten (ANK) aus der fachlichen Architektur umsetzen und ein vertikaler Schnitt durch ein Backend somit kaum Sinn ergibt.

Die Vorgaben zur Verwendung von Spring wurden ausgelagert und sind nun als Unterseite zu Backends zu finden.

2.2.1.3. Serviceschicht

Die Begrifflichkeiten wurden glattgezogen, sodass die Begriffe Serviceschicht und Fachkomponente nun mehr Bedeutung erfahren und die Erläuterungen insgesamt eindeutiger werden.

Die Inhalte über Services, bezogen auf die Kommunikation zwischen IT-Systemen, wurden auf eine eigene Seite umgezogen. Dort finden sich nun die Grundbegriffe der Servicekommunikation (ehemals Teil der Seite Software-technische Referenzarchitektur), die Beschreibung der Kommunikation innerhalb der Systemlandschaft sowie mit externen Systemen und abschließend die Vorgaben zur Versionierung von Services.

Die Inhalte über Verfügbarkeit wurden auf eine eigene Seite in der technisch-infrastrukturellen Referenzarchitektur umgezogen und mit den dort vorhandenen Beschreibungen (ehemals Teil der Seite Betriebliche Aspekte) zusammengeführt.

2.2.2. Batch

Die Begrifflichkeiten wurden glattgezogen und an Industriestandards angepasst. Die wesentlichen Begriffe und ihr Zusammenhang sind nun: Batches werden als Batch-Schritte eines Batch-Jobs von einer Batch-Steuerung aufgerufen.

Die Dokumentation zum IT-Systemtyp "Batch" ist nun getrennt von der Beschreibung des Batchrahmens, um eine zukünftig geplante Ablösung des Batchrahmens einfacher zu gestalten.

3. Bausteine

3.1. Gelöschte Bausteine

Die folgenden Bausteine wurden aus der IsyFact entfernt. Die folgende Tabelle zeigt, auf welche Bausteine bzw. Konzepte die Anwendungen migrieren müssen

Entfernter Baustein Migrieren auf

Http Invoker

Baustein REST

JSF

Baustein Angular

Sicherheit

Baustein Security

Konfiguration

Referenzarchitektur: Konfiguration von Backends

3.2. Verschobene Bausteine

Folgende Bausteine wurden in eigenständige Repositories umgezogen:

Altes Repository Neues Repository

./isyfact-standards/isy-datetime

isy-datetime auf Github

./isyfact-standards/isy-sonderzeichen

isy-sonderzeichen auf Github

  • Beide Bausteine lassen sich weiterhin über die isyfact-standards-bom einbinden und auch die Group- und ArtifactIDs bleiben dieselben.

  • Die Version wird allerdings in zukünftigen Releases nicht mehr mit der Version der isyfact-standards synchron gehalten und entwickelt sich entkoppelt davon fort.

4. Deprecations

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5. Dokumentation

5.1. Änderungen

  • Die Dokumentation verwendet keine Liste für externe Links mehr, sondern das URL-Makro von AsciiDoc.

  • Das Glossar und der Leitfaden Dokumentation werden parallel zu den Releases der IsyFact gepflegt. Sie besitzen keine Version und sind damit über alle Releases hinweg gültig. Inhalte für spezifische Releases werden ausdrücklich ausgezeichnet.

5.2. Entfernungen

  • Vorgaben zur Entwicklungsumgebung: Stark veraltete Inhalte und Produktvorgaben entfernt.

  • Migrationsleitfaden IsyFact 2: Große Teile werden durch das Release obsolet.

  • Redundantes Handbuch Enterprise Architect: Dopplung als Teil der Vorlage Systemspezifikation entfernt.

  • Die Vorlage zum Tailoring Dokument wurde entfernt.