Historisierung
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Die technische Konzeption der Historisierung mit JPA gliedert sich in zwei Aspekte: die Konzeption des Gültigkeitszeitraums und der Bearbeitungshistorie.
1. Konzeption des Gültigkeitszeitraums
Manche Daten haben einen Zeitbezug, d. h. der Inhalt eines Datensatzes bezieht sich nur auf einen bestimmten Zeitraum. Man möchte z. B. beschreiben, dass für eine Ware in einem bestimmten Zeitraum ein Rabatt gewährt wird. Um einen solchen Gültigkeitszeitraum abzubilden, wird der Datensatz um zwei Datumsattribute ergänzt. Falls diese Datumsattribute bereits fachlich etablierte Namen haben, werden diese genutzt. Diese Attribute werden durch die Anwendung fachlich gepflegt.
2. Konzeption der Bearbeitungshistorie
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Bearbeitungshistorie von Datensätzen umgesetzt wird. Eine übliche Anforderung ist z. B. die Speicherung letzten X Änderungen zu einem Datensatz.
Hierzu wird zunächst beschrieben, wie die prinzipielle Herangehensweise dazu ist. Anschließend wird dies durch Angabe eines Entwurfsmusters präzisiert.
Die grundlegenden Prinzipien bei der technischen Abbildung sind, dass:
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die Historisierung explizit durchgeführt wird,
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die Umsetzung in Form eines Patterns erfolgt, und dass
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die Historisierung konsistent mit den bereits getroffenen Festlegungen zur Persistenz ist.
Die Historisierung der Bearbeitung erfolgt explizit, d. h. die zu historisierenden Daten werden durch die Anwendungslogik gepflegt und persistiert.
Die beschriebene Bearbeitungshistorie lässt sich nur schwer in der Form von Bibliotheken mit abstrakten Oberklassen, Interfaces und ähnlichem abbilden. Die dadurch entstehenden Java-Konstrukte wären nur sehr sperrig zu nutzen und würden die Entwicklung eher behindern als beschleunigen. Deshalb wird zur Umsetzung der Bearbeitungshistorie ein Entwurfsmuster vorgegeben. Das Entwurfsmuster ist in den Nutzungsvorgaben zur Historisierung im Detail beschrieben.